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Um seine Dinge zu zeichnen, wird schon seit Jahrhunderten alles "markiert", was zu den persönlichen Dingen gehört. Bereits an der Urkunde zwischen der Stralsund und dem Rügenschen Adel hatte das Siegel des Hinrik von de Rode eine sogenannte "Marke". Diese umfasste einen senkrechten Strich mit zwei Querstrichen, wobei der obere Querstrich auf der rechten Seite einen kleinen Endhacken nach links führt. Und: Das Geschlecht der von Gagern führte als "Marke" die sogenannte "Wolfsangel" (mit und ohne mittigem Senkrechtstrich gebräuchlich). Weitere "Marken" und "Zeichen" lassen sich vielfältig für das Hauptland der Insel, das Muttland, belegen und zieren selbst heute noch Häuser (s. Foto).

Auch für die Halbinsel Mönchgut ist bekannt, dass jeder Mönchguter ein Zeichen führte, das statt der Namensunterschrift zur Zeichnung von Sachen diente. Die Marken sind jedoch an die Wirtschaft gebunden und vererben sich mit den Grundstücken. So sind 1853 alleine für Middelhagen 13 Bauern- und 11 Büdnermarken belegt. Ein Gleiches in Sachen "Haus- und Hof- Marken" gilt übrigens auch für die Halbinseln Jasmund und Wittow sowie für die Inseln Ummanz, Hiddensee oder die Greifswalder Oie. Ebenfalls ist die Verwendung von "Marken" auf dem pommerschen Festland bekannt und diente u.a. als gleichwertiger Ersatz für eine Unterschrift bei Verträgen. Einige der einst gängigen Zeichen finden sich zudem in alten Unterlagen...

(Folge Muttländer!)

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