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Die "Preußensäulen" - einst im Auftrag von Friedrich Wilhelm IV. in Auftrag gegeben - sorgten vor allem in den letzten Jahrzehnten für erhitzte Gemüter bei den Rüganern. Seit 1985 die Standfestigkeit der beiden Säulen des Architekten Friedrich August Stüler vom VEB Denkmalpflege Dresden in Frage gestellt wurden und schließlich 1990 auch noch deren Abbau in Neukamp und Groß Stresow erfolgte, regte sich bei den Einheimischen Unmut.


Dafür gab es verschiedene Gründe: So wurden neben den Säulen auch weitere Kunstdenkmale im Bereich Putbus mitten im politischen Umbruch abgebaut und die Sorge wuchs, dass sie nie wieder zurückkehren würden. So wurden Unterschriften gesammelt, Bürgerversammlungen (vor allem in Vilmnitz) folgten, eine Bürgerinitiative wurde gegründet und schließlich sogar ein Förderverein ins Leben gerufen. Im Kreistag des Landkreises Rügen wurden auch politisch die Weichen für einen Wiederaufbau per Beschluss gefasst. Am Ende dauerte der Kampf um den Wiederaufbau etwa 25 Jahre. 2012 erfolgte die Wiedererrichtung der Preußensäule in Neukamp. 2015 folgte auch die Preußensäule in Groß Stresow. In einem Nachspiel beschäftigen sich damit noch Juristen...  


Die Preußensäulen erinnern an zwei historische Landungen von Truppen an der Küste der Insel Rügens: Die Landung des Großen Kurfürsten 1678 mit 7.000 bis 8.000 Soldaten unter Führung des Generalfeldmarschalls Derfflinger bei Neukamp und die Landung des Preußenkönigs Friedrich Wilhelm I. im Jahre 1715 mit bis zu 24.000 Soldaten unter dem "alten Dessauer" in der Stresower Bucht.

Artikel des OZ-Journalisten Oliver Spitza


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