In diese Zeit - 1755 - fallen auch die Angaben über Reste von Wall und Graben einer Burg. Das um 1800 aufgefundene Mauerwerk lässt sich dagegen kaum noch zuordnen.
Und so wenden wir uns dem im 18. Jahrhundert gebauten massiven Traufenhaus mit verputztem Backstein zu. Es befindet sich nur etwa 50 Meter vom Wasser entfernt. Die schönste Ansicht lag damals im Norden. Hier ziert bis heute ein repräsentativer Stufengiebel mit spitzbogigen Fenster- und Türöffnungen das Hauptgebäude. Ein parallel dazu ausgebildetes eingeschossiges Giebelhaus mit Saal und Deckenstukkaturen, sowie darunter befindlichen Wirtschaftsräumen wird heute von einer Wand abgeschlossen, die auf einen Verbindungstrakt beider Gebäude schließen lässt. Alte Fotos bestätigen diese Annahme und weisen neben einem Satteldach auch einen trutzigen Turm mit Wappen aus, dessen Burgcharakter durch einen Kleinturm verstärkt wird. Diese – vom Historismus geprägte Architektur – soll nach den Plänen des Berliner Architekten Wilhelm von Mörner (1828-1907) entstanden sein. Leider ist dieser Verbindungsteil nach 1945 abgerissen worden, was dem Gesamteindruck massiv abträglich ist.
Der nordöstlich sich anschließende Gutspark an der Landower Wedde verfügte über einen beachtlichen Baumbestand. Er muss – so vermutet man – schon vor 1755 angelegt worden sein. Nachweislich ist eine Parkinventur in den 1980er Jahren, bei der die Hängeesche als botanische Besonderheit Beachtung fand.
Nutzungsbedingt ist der gegenwärtige Zustand leidlich, der Zugang nicht erwünscht. Dennoch gibt es Anlass zur Hoffnung, dass auch dieser sagenumwobene Flecken der Insel bald wieder an Perspektive und Ansehen gewinnt.
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