Kaum zu glauben? 1889 war Saßnitz noch ein kleiner unbedeutender Fleck auf den Seekarten. Erst mit der Aufnahme einer Postdampferlinie ins schwedische Trelleborg begann auch seine rasante Entwicklung des kleinen Ortes auf der Halbinsel Jasmund. Schon 1909 wurde Seeverbindung über Postdampfer durch eine Eisenbahntrajektverbindung, die sogenannte "Königslinie", mit Fährschiffen ersetzt.
Diese machte einen weiteren Ausbau des Saßnitzer Hafens notwendig. Pläne dazu gab es bereits frühzeitig, doch erst mit der wachsenden Bedeutung des Hafens als Verkehrsknotenpunkt wurde auch sein Ausbau - u. a. mit dem Bau einer Mole in Angriff genommen. Die Mole wurden in mehreren Abschnitten bis zu einer Länge von etwa 1450 Metern erweitert. Dies hatte auch seine Tücken, denn im schweren Winter von 1978 / 1979 wurde auch dieses Bauwerk stark in Mitleidenschaft gezogen und konnte erst in den 90er Jahren wieder vollständig genutzt werden. Ihren Ruf als "längste Außenmole Europas" hatte sie bis 2013 - Dann lief ihr Swinemünde mit einem 2990 Meter langen Wellenbrecher "den Rang" ab...
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