Sturmtief "Axel" setzt 2017 den Saßnitzer Hafen "unter Wasser" |
Kaum zu glauben, aber wahr! Auch Rügen kennt gefährliche Sturmfluten. Wenn der Wind stark weht und die Wassermassen an die Küste drückt, der Wasserspiegel 1 Meter über NN hebt - dann spricht man von Sturmfluten...
Und davon gab es bereits einige. So zum Beispiel im 1044, aber auch 1304 wo ein Teil der Halbinsel Mönchgut in den Flut "unterging". Auch 1872 ist eines der Jahre in denen die Sturmflut durch die Überlieferungen recht gut dokumentiert wurde: Im November des besagten Jahres ein starker Sturm aus West, der das Wasser durch das Kattegat bis an die pommersche Ostseeküste drückte. Die aufgestauten Wassermassen presste dann ein Wind aus Nordost auf seinem "Rückweg" gegen die Küste der Insel. Nicht nur Dünen, sondern auch Wiesen, Felder, Menschen und Tiere fielen dieser Sturmflut zum Opfer. Allein auf der Halbinsel Mönchgut sollen über 50 Häuser von Zerstörung betroffen gewesen sein.
Ist im letzten Jahrhundert vor allem in den Jahren 1904, 1913/14, 1954, 1957, 1968, 1971, 1978/79 sowie 1983 von Sturmfluten die Rede gewesen, so ist auch nach der Jahrtausendwende so mancher Orkan über die Insel gepeitscht und hat das Land mit Sturmfluten geraubt. Noch gut im Gedächtnis der Rüganer dürfte beispielsweise Sturmtief "Axel" Anfang 2017 geblieben sein.
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