Buddelschiffe - das sind faszinierende kleine Kunstwerke in bisweilen ganz eigenen Gedankenwelten, die auch von einer Sehnsucht nach Freiheit und der Liebe zum Meer getragen wird. Sie in Flaschen zu bringen, ist heute zwar auch ein kulturelles Erbe und anspruchsvolles Hobby, aber eben auch selten geworden: Nur noch etwa 60 Buddelschiffbauer soll es in Deutschland geben. Die meisten von ihnen betreiben ihre "kleinen Werften" ohne viel Aufheben darum zu machen.
Die Kunst liegt dabei, wie immer beim Modellbau, im Detail. - So wird aus Fensterkitt dabei bisweilen mit etwas handwerklichem Geschick schon mal Wellen und Meer, modelliert mit einem kleinen Spachtel. Weit mehr - eine ruhige Hand und ein gutes Auge sind allerdings für das Schiff selbst gefragt - denn: Buddelschiffe sind eben auch nicht ohne Grund "Geduldsflaschen".
Der große Moment ist dabei aber immer noch der "Stapellauf", wenn das "zusammengefaltete" Schiff durch den Flaschenhals auf ´s Wasser kommt und endlich die "Segel gesetzt" werden können. Es ist zweifellos die "Krönung" des Ganzen. So für die Zeit "konserviert" können sich an diesem Buddelschiff (v. Hagedorn) auch Generationen später noch Betrachter freuen.
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