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Am Dienstag. den 23. April 2024, erhielt die Nachwuchswissenschaftlerin Dr. Luca Aroha Schick (mittig, s. Foto) im Ozeaneum Stralsund für ihre Untersuchungen des Gesundheitszustandes von Eiderenten in der westlichen Ostsee den mit 2500 Euro dotierten Förderpreis der „Forschungsstiftung Ostsee“.  

Ziel der Arbeit war es, das Vorkommen der sprengstofftypischen Verbindungen in der Nahrungskette der in der Ostsee beheimateten Lebewesen nachzuweisen. Alle Eiderenten dieser Studie stammten aus dem Ort Sletten Haven in Dänemark, der an der Meerenge Øresund liegt, die die Ostsee mit dem Kattegat verbindet. Die Tiere verendeten zwischen 2017 und 2019 als Beifang.

Bei ihrer Untersuchung stellte Dr. Luca Aroha Schick fest, dass Eiderenten von einer Vielzahl gesundheitlicher Probleme betroffen sind, die möglicherweise Einfluss auf den Bruterfolg und den Populationsstatus haben. Eine Verbindung der sprengstofftypischen Verbindungen mit den erhobenen pathologischen Befunden ließ sich jedoch nicht nachweisen. Eine besorgniserregende Anreicherung in der Nahrungskette vermutet Schick ebenfalls nicht. Dennoch würde ein fortlaufendes Monitoring von sprengstofftypischen Verbindungen in marinen Topprädatoren es ermöglichen, die Ergebnisse dieser Studie zu validieren und aussagekräftige Informationen für eine Risikoanalyse zu liefern.

Mit ihrer Studie schuf Frau Dr. Schick die Grundlagen für zukünftige Studien.

Hintergrund: In der Nord- und Ostsee lagern Tonnen von konventioneller Munition und chemischen Kampfstoffen, die im Zweiten Weltkrieg durch Militäroperationen oder danach durch Verklappung versenkt wurden. In ihrer Dissertation „Gesundheitsmonitoring von Eiderenten der westlichen Ostsee und potenzielle Auswirkungen von TNT und anderen toxischen Verbindungen“ führte.

Das Foto ist durch Anke Neumeister vom Deutsches Meeresmuseum entstanden

Weitere Informationen: Deutsches Meeresmuseum

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